Es gibt verschiedene Formen der Kaltverformung für Betonstähle :
Durch die Kaltverformung des Walzdrahtes erhöht sich die Festigkeit des Stahls je nach Verformungsgrad.
Es muß zur Erreichung der Streckgrenze von 500 N/mm² also ein entsprechend "weicher" Walzdraht mit ca. 350 N/mm² verwendet werden.
Kaltverformte Betonstähle sind regelmäßig als normalduktil einzustufen.
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- Kaltziehen
- Kaltrippung
- Kaltwalzen
Für die kaltverformten Betonstähle wird normalerweise Walzdraht verwendet.
Kaltziehen
Beim Kaltziehen wird der Walzdraht durch einen Ziehstein, dessen Durchmesser geringer als der des Walzdrahtes ist, gezogen.
Der Durchmesser des Ziehsteins entspricht dem endgültigen Nenndurchmesser des gewünschten Betonstahls
Bei glatten, kaltgezogenen Betonstählen erfolgt keine weitere Bearbeitung. Er kann nun abgelängt oder auf
Coils aufgespult werden. Anwendungen hierfür sind zum Beispiel glatte Bewehrungsdrähte B500A+G.
Kaltrippung
Kaltgerippte Betonstähle werden zunächst wie kaltgezogene Betonstähle aus Walzdraht gezogen.
Bei kaltgerippten Betonstählen werden nach dem Ziehvorgang durch Profilwalzen nachträglich noch
die Profile in den gezogenen Draht eingepresst (Tiefrippung) oder bei erhabenem Profil werden die Zwischenräume
zwischen den Rippen eingepresst. Nach der Proflierung kann der kaltgerippte Betonstahl nun abgelängt oder auf
Coils aufgespult werden. Anwendungen hierfür sind zum Beispiel proflierte Bewehrungsdrähte B500A+P (PK),
Betonstahlmatten B500A für die Herstellung von Betonstahlmatten oder Betonstahl in Ringen kaltgerippt B500A.
Kaltwalzung
Bei der Kaltwalzung wird der Walzdraht nicht durch einen Ziehstein zur Erreichung des gewänschten Nenndurchmessers gezogen,
sondern der Walzdraht wird durch ein oder mehrere Walzgerüste geführt, wobei durch den Druck der Walzen die Reduktion des
ursprünglichen Durchmessers erreicht wird.
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